Seit 2019 bis heute stellt das Coronavirus und dessen Folgen weltweit Wissenschaftler sämtlicher Disziplinen vor neue Herausforderungen. Rund 15 bis 20 Prozent der Infizierten erkranken nach der Genesung von einer Akutinfektion an einer Post-COVID Symptomatik (vgl. Koczulla et al., 2021, S. 5)
Bis heute gibt es aufgrund der Komplexität und der Vielfältigkeit der Symptome kein einheitliches Therapiekonzept. Ein Medikament gegen Post-COVID gibt es nicht, es wird bislang interdisziplinär symptomorientiert sowohl medikamentös als auch therapeutisch behandelt. Die Rehabilitation besteht dabei, je nach Symptomkomplex, aus Atemphysiotherapie, Gedächtnisübungen, moderatem und angepasstem Ausdauer-, Bewegungs- und Krafttraining zur Steigerung der Belastungstoleranz. Ziel ist, dass Betroffene körperlich und psychisch wieder stabiler und leistungsfähiger werden.
Die Reflektorische Atemtherapie hält einen ganzheitlichen Ansatz bereit, mit dem Ziel, Atembeschwerden zu lindern, ein physiologisches Atemmuster zu wiedererlernen und wichtige Atemmuskulatur, wie beispielsweise das Zwerchfell, zu kräftigen.